Starke Neodym-Magnete (NdFeB) – Die Supermagnete
Neodym-Magnete sind auch unter der Bezeichnung Neodym-Eisen-Bor- oder NdFeB-Magnete im Handel. Neodym gehört zu den sogenannten „Seltenen Erden“. Das Besondere und Schwierige dieser Metalle ist aber nicht ihre Seltenheit, sondern die komplizierte Förderung und Auslösung aus anderen Verbindungen. Entsprechend sind Neodym-Magnete im Vergleich zu anderen Magneten recht teuer. Dafür gehören sie zu den stärksten Magneten der Welt – und dies trifft bereits bei kleinen Modellen von wenigen Zentimetern zu. Bevor Sie Neodym-Magnete kaufen, sollten Sie sich über die für Sie ideale Form Gedanken machen.
Wir führen:
Tipp: Ausgesprochen vielseitig einsetzbar sind selbstklebende Magnete, da diese praktisch überall haften.
Starke Magnete für Hobby und Industrie
Industrie und Hobbybastler setzen auf eine Wirkkraft, die um ein Vielfaches größer ist als die gewöhnlicher Magnete – beispielsweise im Vergleich zu Ferritmagneten. Neue Technologien sorgen dafür, dass sich bereits der Hitzepunkt, ab dem Neodym-Magnete ihre Magnetfähigkeit verlieren, weit nach oben verlagert hat. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sowohl Magnetkraft als auch Hitzepunkt in naher Zukunft sogar noch deutlich verbessert werden können. Insofern sind Neodym-Magnete nicht nur ultrastark, sondern auch unter extremen Bedingungen – etwa bei hohen Temperaturen in Industriebetrieben – in voller Kraft einsetzbar. Industriezweige wie PC- und Handyproduzenten, Motorenwerkstätten und Hochtechnologien sind inzwischen ohne Neodym-Magnete undenkbar. Festplatten laufen schneller, Lautsprecher erbringen mehr Leistung, dies alles funktioniert aufgrund eines kleinen Magneten mit Superkräften.
Wieso heißen Neodym-Magnete Supermagnete?
Neodym-Magnete bezeichnen wir auch als Supermagnete, weil ihre Haftkraft wesentlich stärker ist als die von gewöhnliche Ferrit-Magneten. Einige halten das Sechshundertfache ihres Eigengewichts. Messen lässt sich das mithilfe der Energiedichte, welche in Kilojoule pro Kubikmeter (kJ/m³) angegeben wird. Ferritmagnete haben üblicherweise eine Energiedichte von etwa 30 kJ/m³. Neodym-Magnete verfügen dagegen über eine Dichte von bis zu 500 kJ/m³. Das macht sie zu echten Super-Magneten.
Vorsicht: Beim Umgang mit Neodym-Magneten mit Umsicht hantieren
Extra starke Magnete begeistern natürlich auch den Privatmann. Allerdings sollte man einige Grundsätze beachten.
⚠ Magnetische Metalle aus Neodym sollten sich nicht in der Nähe von Menschen mit Herzschrittmachern befinden
⚠ Kinder sollten von Magneten ferngehalten werden – insbesondere von kleineren Modellen, da sie diese verschlucken können
⚠ Neodym-Magnete sollten nicht in die Nähe von Feuer gelangen; Schweißen und Löten ist auch tabu
Ansonsten können Sie mit Neodym-Magneten basteln oder sich nette Spielereien ausdenken. Suchen Sie Ihren Schlüsselbund mit einem Stabmagneten oder stellen Sie Würfelmagnete, Quadermagnete oder Kugelmagnete in unterschiedlichen Größen als Dekoration in ein Regal. Sie können auch Metallspäne und Nähnadeln mit Magneten aufsammeln oder bei einem Spaziergang testen, was alles an Ihren Scheibenmagneten hängen bleibt.
Wie funktionieren die unterschiedlichen Arten von Neodym-Magneten?
In unserem Shop können Sie unterschiedliche Varianten von Neodym-Supermagneten kaufen.
Der Vorteil von selbstklebenden Magneten ist, dass sie auf fast allen Untergründen halten.
Sie ziehen die Schutzfolie ab, kleben den haftenden Teil auf und die übrigen Magnetteile haften aneinander, während der Permanent- oder Dauermagnet fest an seinem Platz sitzt. Neodym-Ringmagnete kennen Sie vielleicht aus Arztpraxen – dort finden Sie bei MRT-Geräten Verwendung. Neodym-Magnetband können Sie einfach zurechtschneiden und verschiedenste Dinge an der Wand, Kühlschrank, Schränken oder an verschiedenen anderen Oberflächen befestigen.
Ansonsten eignen sich die unterschiedlichen Breiten, Höhen und Durchmesser der Magnet-Kraftprotze für viele Anwendungsmöglichkeiten.
Wie beständig ist die Haftkraft von Magneten aus Neodym?
Bei normaler Behandlung verlieren Neodym-Magnete Ihre Haftkraft oder Adhäsion nicht. Direkter Kontakt mit starken Magneten sowie hohe Einsatztemperaturen können allerdings zur Entmagnetisierung führen.
Wie korrosionsbeständig sind Neodym-Magnete?
Die großen und kleinen starken Magnete der seltenen Erden rosten vergleichsweise schnell. Das liegt an ihrem hohen Eisenanteil.
Um das zu verhindern, sind die meisten Modelle mit einer Beschichtung versehen. Bei feuchten Umgebungen haben sich beispielsweise Epoxy-Beschichtungen und Gummierungen bewährt. Wichtig ist dabei, dass die Beschichtung unversehrt ist und bleibt.
Wenn Sie Neodym-Magnete beispielsweise unsachgemäß behandeln – sie etwa aufeinanderprallen oder gegeneinander reiben lassen – können Risse in der Beschichtung entstehen.
Überprüfen Sie daher immer, welche Magnete für welche Einsatzzwecke geeignet sind.
Bei welchen Temperaturen entmagnetisieren sich Neodym-Magnete?
Wann sich Neodym-Magneten entmagnetisieren, ist abhängig von der Magnetisierungsgüte. Bei der häufigsten Güte N45 liegt die Maximaltemperatur bei ca. 80° C. Wird der Magnet wärmer, gehen die magnetischen Eigenschaften verloren.
Ist Neodym schädlich?
Neodym-Magnete sind die stärksten Magnete der Welt, daher sollten Sie vorsichtig mit ihnen umgehen. Kleinkinder sollten Sie nicht in die Nähe der magnetischen Metalle lassen, da kleine Modelle verschluckt werden können. Das kann extrem gefährlich sein. Neodym-Magnete sind zwar nicht direkt giftig, wenn sich aber beispielsweise mehrere im Darm aneinanderheften, kann das zu lebensgefährlichen Komplikationen führen.
Wie bei anderen Magneten auch, besteht außerdem immer die Gefahr, sich Quetschungen einzufangen – etwa, wenn Sie die Hand zwischen zwei große Scheibenmagnete halten. Da Magnete aus Neodym besonders stark sind, ist die Verletzungsgefahr auch entsprechend groß.
Wenn Sie starke Magnete kaufen, sollten Sie daher stets vorausschauend und vorsichtig hantieren.
Übrigens: Grundsätzlich schaden Neodym-Magnete dem menschlichen Körper nicht. Magnetschmuck wird sogar nachgesagt, dass er über heilende Eigenschaften verfügt – das ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.
Ist ein Neodym-Magnet stark genug, um Stromzähler zu beeinflussen?
Grundsätzlich ist es möglich, Stromzähler mit Magneten zu manipulieren oder anzuhalten. Gewöhnliche Magnete sind üblicherweise zu schwach, Modelle aus Neodym sind aber tatsächlich stark genug, um die Scheibe im Zähler von außen zu bremsen.
Die Verlangsamung wäre allerdings nur von kurzer Dauer und gleichzeitig würde der Magnet den Stromzähler durch die Hitzeentwicklung beschädigen. Außerdem können Stromanbieter üblicherweise erkennen, ob und wann ein solcher Defekt auftritt. Schlussendlich ist es schlicht illegal, den Stromstand zu manipulieren, daher sollten Sie davon absehen.
Robuste Schönheiten für viele Einsatzgebiete
Die schlichte metallische Schönheit macht nicht nur bei Figuren aus Neodym-Magnetkugeln viel Freude. Vielleicht nutzen Sie Konusmagnete und Scheibenmagnete auch für Zaubereien. Mit kleinen und großen Magneten aus Neodym können Sie Ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Außerdem sind Neodym-Magnete wunderschöne, ausgefallene Geschenke.